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Vorgeschichte

1806 hatte Tuningen österreichische Soldaten zur Besatzung. Die Ereignisse dieser Zeit bilden den historischen Hintergrund zu dem Gedicht „Die Soldatentanne bei Tuningen“ von Max Schneckenburger, dem Dichter der “ Wacht am Rhein“ ( 1819 – 1849 ).
Die Soldatentanne war weit über 100 Jahre nicht nur in Tuningen, sondern in der ganzen Umgebung bekannt und gilt als Wahrzeichen Tuningens. 1936 wurde die Soldatentanne durch einen Blitzschlag stark beschädigt und musste gefällt werden. Dem folgten 2 Ersatzpflanzungen, von denen eine nicht gedieh und die andere einem überregionalen Zentrallager zum Opfer fiel.
Die 4. Tanne, die innerhalb des Betriebsareals des Zentrallagers steht, wird nun hoffentlich allen Ansprüchen der Historie und des Naturschutzes entsprechen.
Das Gasthaus „Hirschen“ ( Hans Helmut Kaiser) in der Butschhofstraße 12 existiert seit der Jahrhundertwende nicht mehr. Dort soll sich ein teil des Dramas um die Soldatentanne vor bald 200 Jahren abgespielt haben. Ein wertvolles altes Deckentäfer mit dem herzoglichen Wappen von 1794 schmückt ein Zimmer dieses geschichtsträchtigen Hauses.
In Tuttlingen ist im Kreisarchivart die Geschichte über den Soldaten und seine Tragödie niedergeschrieben.